Bildquelle: Europeana |
Das Konzept finde ich großartig, und
ich möchte die Idee gerne von Dovegreyreader aus Devonshire ins Deutsche nach Berlin holen und von einem team auf ein Colloquium umsteigen. Dabei lande ich als Zwerg auf der Schulter eines weiteren Riesen im Unterfangen, Bücher und Lesen unter die Menschen zu bringen: das Literarische Colloquium Berlin.
S. Fischer |
Also soll heute das Henri Quatre Colloquium einen Ort erhalten, wo sich alle, die gerne Heinrich
Mann lesen wollen, treffen und austauschen können. Zumal ich in der
Gefolgschaft derzeit noch alleine bin - (so wie bei Georg Friedrich
Händel, der im Restaurant zwei große Mahlzeiten bestellte und
wartete und schließlich den Kellner fragte, wo denn das Essen
bliebe, worauf dieser sagte, er warte noch, dass die Gesellschaft
einträfe und Händel entgegenete: Die Gesellschaft, das bin ich) -
hab ich einfach entschieden, dass es Die Jugend des Königs Henri Quatre und
Die Vollendung des Königs Henri Quatre sein soll; aber danach kann der
Vorschlag aus der Runde kommen und die Entscheidung von allen
getroffen werden. Das Internet und der Blog machen es möglich,
dass deutschsprachige Leser überall in der Welt mit dabei sein
können, und ich hoffe, dass sich der literarische Salon im Blog bald
mit Gästen füllt. Dazu kann jeder einfach unten im Kommentarkasten schreiben ("Kommentare" anwählen), wozu ich abermals herzlich und ausdrücklich einlade.
Ich habe die Taschenbuch-Ausgabe vom S.
Fischer Verlag. Es gibt sie auch bei Rowohlt; gebunden war sie früher
auch im Aufbau Verlag erschienen, ist dort aber vergriffen.
Auf dem Rückendeckel vom
Fischer-Taschenbuch wird Heinrich Mann zu Henri Quatre zitiert:
»Aus seinen Abenteuern, Taten, Leiden habe ich eine lange Reihe von Bildern und Scenen gemacht, bunt zu lesen und anzusehn. Alle zusammen haben den Sinn, dass das Böse und Furchtbare überwunden werden kann durch Kämpfer, die das Unglück zum Denken erzog, wie auch durch Denkende, die gelernt haben zu reiten und zuzuschlagen.«
Photo: Heinrich Mann Gesellschaft
Ein Besuch bei der Heinrich Mann Gesellschaft lohnt sich für weitere Information und Anregung.
Wer bricht mit auf in die ferne Zeit des 16. Jahrhunderts, ins ferne Navarra? Wer hat noch Lust, zu entdecken, was Heinrich Mann bei alledem sosehr am Herzen lag?
Wer bricht mit auf in die ferne Zeit des 16. Jahrhunderts, ins ferne Navarra? Wer hat noch Lust, zu entdecken, was Heinrich Mann bei alledem sosehr am Herzen lag?
Eine gute Idee! Ich für meinen Teil bin in meinem Lesen im Moment allerdings noch anderweitig besetzt und könnte erst circa Mitte Mai einsteigen, kann aber auch da nicht für meine Ausdauer garantieren, zumal die Manns bisher nicht zu den Autoren gehörten, deren Bücher auf mich zugelaufen wären.
AntwortenLöschenMoritz von Sprachwitz mit kurzem 'a', das wäre gut, wenn Du dabei wärst. Heinrichs Henri macht es einem gar nicht schwer, ins Buch zu finden. Ich musste mich schon bremsen und will nochmal gemach von vorne beginnen. Zum Wochenende werde ich konkret Pensum und Plan präsentieren mit einigen feinen Zitaten zum Ködern, und dann kann das Henri Quatre Colloquium hoffentlich noch ein paar mehr Freunde finden.
AntwortenLöschenNoch einmal: Heinrich ist gaaaanz anders als Thomas und leider, wie mein Eindruck ist, weniger gelesen als dieser. Es wäre schön, wenn sich das änderte.
PS: duzen tu ich nur, wenn ich weiss, dass es angebracht ist.
Das will ich gerne glauben, dass Heinrich Mann ganz anders ist als Thomas Mann! Ein Beweis ist ja schon, dass es eine Thomas Mann-Religion (und -Gemeinde) gibt, aber keine Heinrich Mann-Religion - sehr sympathisch!
AntwortenLöschenDas erste wird wahrscheinlich sein, dass ich mir das Buch (die Bücher?!) anschaffe, melde mich deswegen auf anderem Kanal.
Nicht, dass ich je aus Bildungsgründen lesen würde, aber es würde mich doch befriedigen, eine meiner Bildungslücken (sie sind Legion) zu schließen und dabei ein bisschen über Literatur zu quatschen.
Jetzt bin ich gespannt auf den Leseplan. Ohne geht's wahrscheinlich nicht. (Irgendwie hatte ich es mir weniger vernünftig vorgestellt, aber so ist es natürlich richtig.)